The Wolf of Wall Street
Ein Film, den man gesehen haben muss.
Handlung
Der Film handelt von einem normalen US-Bürger aus der Mittelschicht (Jordan Belfort), der reich werden will. Aus diesem Grund, begibt er sich an die Wall Street und arbeitet für eine angesehene Finanz-Firma. Als er dann endlich die Broker Prüfung bestanden hat und seinen ersten Arbeitstag als offizieller Broker antritt, geht die Firma noch am selben Tag bankrott (Schwarzer Montag).
Kaum fähig die Miete zu bezahlen, ist er immer noch der festen Überzeugung einmal reich zu werden. Er gründet seine eigene Firma und kann, aufgrund seines verkäuferischen Talents, die Leute davon überzeugen sogenannte "Penny Stocks" Aktien die so gut wie keinen Wert haben, zu kaufen. Er holt Leute dazu, die ebenfalls reich werden wollen und schon Verkaufserfahrung haben: Dealer. Schnell wächst die Firma, bis sie schliesslich sogar an der Wallstreet für Unruhe sorgt...
Analyse
Der Film ist ein geniales, gesellschaftskritisches Meisterwerk.
Und die Meister verstehen ihr Handwerk: Martin Scorsese, Leonardo DiCaprio, Jonah Hill und Margot Robbie nur um ein paar Namen zu nennen.
Jordan Belford, hervorragend gespielt von DiCaprio, ist ein Musterbeispiel des Kapitalismus. Ständig getrieben von der Gier, dem Streben nach Macht, der Abhängigkeit von Sex, Drogen und Geld. Wies im Trailer schon so schön heisst: "more is never enough". Genau nach diesem Motto lebt Jordan Belford, das Angekommensein bzw zufrieden sein mit dem was man hat, diese Gefühl kennt er nicht. Und so schreitet er betäubt von den Drogen, von den immer skuriler werdenden Aktionen, langsam aber sicher seinem Untergang entgegen. Bemerkenswert ist auch der Satz, den er während einer seiner vielen Reden auf die Gier von sich gibt: "This is America!", schreit er seinen begeisterten Mitarbeitern entgegen.
Kapitalismus in Reinkultur. Wahnsinn. Es geht nicht um Moral oder ethische Ziele, es geht einzig und alleine darum, im Dschungel der Wallstreet zu gewinnen. Der stärkste Überlebt, die schwachen werden gefressen.
So wundert es nicht, dass auf die Frage, ob es nicht besser sei, wenn beide Seiten (Kunde und Broker) Gewinn machen, ein klares "Nein" gegeben wird.
Kritker des Filmes, verweisen häufig darauf, dass der Film den Kapitalismus nicht kritisiere, im Gegenteil in zelebrieren würde. Bei allem Respekt: Sie haben den Film nicht verstanden. Es sind die selben Leute, die im Film "Wallstreet" Gordon Gekko als den "Guten" ansehen. Sie scheinen den Subtext des Films völlig ausser Acht zu lassen und konzentrieren sich stattdessen darauf, den Film zu kritisieren er sei zu pervers, zu obszön, zu masslos. Es ist richtig der Film ist all diese Dinge, aber mit Absicht. Genau darum geht es im gesamten Film.
Stil
Der Stil des Films ist aussergewöhnlich.
Aussergewöhnlich gut.
So gibt es beispielsweise Szenen, bei denen keine Musik läuft, nichts gesagt wird, und man nur für ungefähr 40 sekunden eine Frau weinen sieht. Auch die Drogenrauschs, die filmisch sehr gut umgesetzt sind, dauern manchmal minutenlang, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Oder der grandios gespielte Moment, bei dem man Belford, ungefähr 2 minutenlang, zu seinem Auto kriechen sieht. Meisterklasse.
Die Dramatik des Films wird immer wieder mit briliantem schwarzen Humor aufgelockert.
Zur Sprache: Im Film geht es um Exzess, dieser macht bei der Sprache keinen halt. So wird im Film, man glaubt es kaum, noch verrohter gesprochen, als es die heutige Jugend tut (ich muss es ja wissen...). Auch die Sexszenen werden keineswegs beschönigt, ein Wunder, dass der Film nicht ab 18 ist.
Die Länge des Films ist mit 179 Minuten kein bisschen zu lang, jede Minute wird ausgeschöpft.
So wies Scorsese sogar daraufhin, das der erste Schnitt über 4 Stunden lang war. Er entschied sich dann aber doch für eine etwas kürzere Fassung.
Die schauspielerische Leistung der Darsteller, ist eine der besten des letzten Jahrzehnts.
Und was Leonardo di Caprio angeht, gebt dem Mann endlich seinen Oscar!
Er hätte ihn bei "Catch me if you can" verdient, bei "Django: Unchained", spätestens aber bei "Gatsby".
Wenn er ihn für diese Rolle wieder nicht bekommt, muss man sich ernsthaft Gedanken machen, inwiefern die Acadamy Awards etwas über die Leistung eines Films aussagen.
Fazit: 10/10
Ein Film, den man gesehen haben muss.
Handlung
Der Film handelt von einem normalen US-Bürger aus der Mittelschicht (Jordan Belfort), der reich werden will. Aus diesem Grund, begibt er sich an die Wall Street und arbeitet für eine angesehene Finanz-Firma. Als er dann endlich die Broker Prüfung bestanden hat und seinen ersten Arbeitstag als offizieller Broker antritt, geht die Firma noch am selben Tag bankrott (Schwarzer Montag).
Kaum fähig die Miete zu bezahlen, ist er immer noch der festen Überzeugung einmal reich zu werden. Er gründet seine eigene Firma und kann, aufgrund seines verkäuferischen Talents, die Leute davon überzeugen sogenannte "Penny Stocks" Aktien die so gut wie keinen Wert haben, zu kaufen. Er holt Leute dazu, die ebenfalls reich werden wollen und schon Verkaufserfahrung haben: Dealer. Schnell wächst die Firma, bis sie schliesslich sogar an der Wallstreet für Unruhe sorgt...
Analyse
Der Film ist ein geniales, gesellschaftskritisches Meisterwerk.
Und die Meister verstehen ihr Handwerk: Martin Scorsese, Leonardo DiCaprio, Jonah Hill und Margot Robbie nur um ein paar Namen zu nennen.
Jordan Belford, hervorragend gespielt von DiCaprio, ist ein Musterbeispiel des Kapitalismus. Ständig getrieben von der Gier, dem Streben nach Macht, der Abhängigkeit von Sex, Drogen und Geld. Wies im Trailer schon so schön heisst: "more is never enough". Genau nach diesem Motto lebt Jordan Belford, das Angekommensein bzw zufrieden sein mit dem was man hat, diese Gefühl kennt er nicht. Und so schreitet er betäubt von den Drogen, von den immer skuriler werdenden Aktionen, langsam aber sicher seinem Untergang entgegen. Bemerkenswert ist auch der Satz, den er während einer seiner vielen Reden auf die Gier von sich gibt: "This is America!", schreit er seinen begeisterten Mitarbeitern entgegen.
Kapitalismus in Reinkultur. Wahnsinn. Es geht nicht um Moral oder ethische Ziele, es geht einzig und alleine darum, im Dschungel der Wallstreet zu gewinnen. Der stärkste Überlebt, die schwachen werden gefressen.
So wundert es nicht, dass auf die Frage, ob es nicht besser sei, wenn beide Seiten (Kunde und Broker) Gewinn machen, ein klares "Nein" gegeben wird.
Kritker des Filmes, verweisen häufig darauf, dass der Film den Kapitalismus nicht kritisiere, im Gegenteil in zelebrieren würde. Bei allem Respekt: Sie haben den Film nicht verstanden. Es sind die selben Leute, die im Film "Wallstreet" Gordon Gekko als den "Guten" ansehen. Sie scheinen den Subtext des Films völlig ausser Acht zu lassen und konzentrieren sich stattdessen darauf, den Film zu kritisieren er sei zu pervers, zu obszön, zu masslos. Es ist richtig der Film ist all diese Dinge, aber mit Absicht. Genau darum geht es im gesamten Film.
Stil
Der Stil des Films ist aussergewöhnlich.
Aussergewöhnlich gut.
So gibt es beispielsweise Szenen, bei denen keine Musik läuft, nichts gesagt wird, und man nur für ungefähr 40 sekunden eine Frau weinen sieht. Auch die Drogenrauschs, die filmisch sehr gut umgesetzt sind, dauern manchmal minutenlang, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Oder der grandios gespielte Moment, bei dem man Belford, ungefähr 2 minutenlang, zu seinem Auto kriechen sieht. Meisterklasse.
Die Dramatik des Films wird immer wieder mit briliantem schwarzen Humor aufgelockert.
Zur Sprache: Im Film geht es um Exzess, dieser macht bei der Sprache keinen halt. So wird im Film, man glaubt es kaum, noch verrohter gesprochen, als es die heutige Jugend tut (ich muss es ja wissen...). Auch die Sexszenen werden keineswegs beschönigt, ein Wunder, dass der Film nicht ab 18 ist.
Die Länge des Films ist mit 179 Minuten kein bisschen zu lang, jede Minute wird ausgeschöpft.
So wies Scorsese sogar daraufhin, das der erste Schnitt über 4 Stunden lang war. Er entschied sich dann aber doch für eine etwas kürzere Fassung.
Die schauspielerische Leistung der Darsteller, ist eine der besten des letzten Jahrzehnts.
Und was Leonardo di Caprio angeht, gebt dem Mann endlich seinen Oscar!
Er hätte ihn bei "Catch me if you can" verdient, bei "Django: Unchained", spätestens aber bei "Gatsby".
Wenn er ihn für diese Rolle wieder nicht bekommt, muss man sich ernsthaft Gedanken machen, inwiefern die Acadamy Awards etwas über die Leistung eines Films aussagen.
Fazit: 10/10